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            Miniimplantate

            Das Verwenden von herkömmlichen Implantaten ist immer mit einem größeren traumatisierenden operativen Eingriff verbunden. Bevor die Impantate belastet werden können müssen sie vollständig eingeheilt sein. So gut dieses Verfahren ist – es ist aufwendig und benötigt Zeit.

            Wir sind 3M-Espe-Referenzzahnarzt fur MDI-Behandlungen

            Mini-Implantate, so genannte MDIs, sind – wie der Name schon sagt – sehr klein und sehr dünn (1,8 mm, 2,1 mm oder 2,4 mm). Sie werden wie kleine Schräubchen in den Kiefer eingedreht und übernehmen die Funktion einer Zahnwurzel. Genauso wie z.B. Hüftimplantate werden sie aus einer hochwertigen Titan-Legierung hergestellt und befinden sich bereits seit 30 Jahren im Gebrauch. Langzeitstudien aus den USA belegen die lange Haltarkeit und unbedenktliche Verträglichkeit der MDIs.

            Mini-Implantae werden hauptsächlich zur Stabilisierung von Zahnprothesen eingesetzt. Sowohl für einzelne Zähne, als auch für Brücken, Teleskope, Stege und für komplette Unterkiefer- und Oberkieferprothesen.

            Für die Stabilisierung von Unterkiefer-Prothesen genügen in der Regel 4, im Oberkiefer benötigt man mindestens 6 Mini-Implantate.

            Mini-Implantate haben zahlreiche Vorteile. Zum einen sind sie wesentlich kostengünstiger als klassische Implantate. Nicht nur das Implantat selbst ist preiswerter, auch die Behandlung ist deutlich weniger aufwendig und daher kostengünstiger.

            Durch ihren geringen Durchmesser eignen sich Mini-Implantate auch für Patienten, deren Kieferknochen für den Einsatz von klassischen Implantaten nicht geeignet ist. Durch den minimalen Eingriff ist auch mit deutlich weniger postoperativen Beschwerden zu rechnen als bei konventionellen Implantaten.

            Nach dem Setzen der Mini-Implantate schauen kleine kugelförmie Endstücke aus dem Zahnflisch hervor. Diese Endstücke fixieren die Prothese, indem ein hochelastischer Gummiring, der in der Prothesesitzt, „schnappend“ über der Kugel einrastet. Dieses System sorgt für einen sicheren und festen Sitz des Zahnersatzes.

            Einer der größten Vorteile der MDI-Implantate ist das schnelle und nahzu schmerzfreie Einsetzen. Ihr Zahnarzt benötigt in der Regel nur einen eintigen Behandlungstermin mit einer normalen lokalen Betäubung. Die MDI Implantate werden wie kleine Schräubchen in den Kiefer eingedreht, Sie spüren hiervon nichts. Durch diese sehr schonende Vorgehensweise ist die Einheilungsphase der Mini-Implantate wesentlich kürzer als die von konventionellen Implantaten.

            Die mit Mini-Implantaten stabiliserte Unterkieferprothese kann in der Regel bereits kurz nach dem Eingriff voll belastet werden. Da der Knochen im Oberkiefer meistens weicher ist als der im Unterkiefer, dauer es hier etwas länger, bis die Prothese voll belastet werden kann*. In der Einheilungsphase wird die Oberkieferprothese vorerst weich unterfüttert, was Ihnen bereits einen besseren Halt bietet.

            * Bei Oberkieferprothesen liegt die Wartezeit bis zur vollen Belastbarkeit  zwischen 6 Wochen und 6 Monaten.

            Grundsätzlich ist es möglich, eine bereits vorhandene Prothese in Kombination mit Mini-Implantaten zu verwenden, wenn sie die nötige vertikale Höhe hat. Die Metallgehäuse, die die Kugelköpfe der MDIs aufnehmen, benötigen ein ausreichendes Platzangebot, was nicht bei allen vorhandenen Prothesen gegeben ist. Die Details besprechen wir gern mit Ihnen.

            Die Mini-Implantate lassen sich am besten mit der speziellen ACCESS-Zahnbürste von 3M ESPE reinigen. Sie säubern damit die Implantatkugelköpfe als ob es Ihre eigenen Zähne wären. So fördern Sie die Durchblutung, beugen Entzündungen am Zahnfleisch vor und erhalten die Funktionstüchtigkeit und Langlebigkeit der Mini-Implantate.Für Patienten mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit kann der Griff der Zahnbürste vergrößert werden, indem man ihn in einen Schwamm oder einen Tennisball steckt oder ihn mit Folie oder einem Band umwickelt.

            Nicht nur für die natürlichen eigenen Zähne ist Zahnbelag der größte Feind, sondern auch für den Zahnersatz. Zahnbelag bildet sich überall dort, wo Essensreste nicht ausreichend entfernt werden. Zunächst entsteht weicher Zahnbelag („Plaque“) an den Prothesenflächen. Wird die Plaque nicht entfernt, verhärtet sie zu einer festen Masse, dem „Zahnstein“. Den kann nur noch der Zahnarzt mit speziellen Instrumenten beseitigen.

            Schon kleinste Ablagerungen von festem Zahnbelag machen sich sehr schnell bemerkbar, weil der Zahnersatz und das Mini-Implantat auf Bruchteilen von Millimetern passend zueinander gearbeitet wurden. Wenn der Zahnersatz nicht mehr so leicht wie am Anfang herausgenommen werden kann, ist das ein erstes Alarmzeichen und Sie sollten sofort Ihren Zahnarzt aufsuchen.

            Falls Sie tagsüber keine Zahnbürste dabei haben, wäre es für die Prothesenpflege von Vorteil, wenn Sie den Zahnersatz nach jeder Mahlzeit kurz unter fließendem Wasser abspülen.

            Zur Sicherheit sollten Sie dabei Wasser ins Waschbecken füllen. Denn falls Ihnen die Prothese beim Reinigen aus der Hand fällt, wird sie nicht beschädigt, sondern sicher vom Wasser „aufgefangen“. Ansonsten ist es ausreichend, wenn Sie Ihren Zahnersatz einmal täglich mit Zahnpasta gründlich abbürsten und alle drei Tage durch ein Ultraschallbad o.ä. desinfizieren. Auf sonstige Reinigungsmittel wie Reinigungs-Tabs sollten Sie verzichten, um die Funktion der Verbindungselemente in der Prothese nicht zu beeinträchtigen.

            Da Mini-Implantate viel kleiner sind als herkömmliche Implantate, ist der Behandlungsaufwand auch deutlich geringer. Häufig genügt eine Sitzung von insgesamt 1 bis 2 Stunden. Mini-Implantate und geringerer Zeitaufwand führen so zu bis zu 50 Prozent günstigeren Preisen als bei klassischen Implantaten.

            Jetzt stellt sich die Frage, wer übernimmt zumindest anteilig die Kosten für das Implantat? Private Krankenkassen und Private Zusatzversicherungen erstatten entsprechend ihrer vertraglichen Regelungen. Gesetzliche Krankenkassen leisten meistens einen Zuschuss zum Zahnersatz, falls eine Neuanfertigung erforderlich ist, nicht jedoch zu den Implantaten. Den Rest müssen die Patienten leider selbst aufwenden.

            Wir beraten Sie gern individuell und umfassend auch bei der Beantragung von Zuschüssen oder der Einreichung von Kostenplänen bei Ihren Krankenkassen!